Zoom: Kostenlos Videokonferenzen mit bis zu 100 Teilnehmern veranstalten
Zoom ist ein amerikanischer Service für die Vermittlung von Videokonferenzen über das Web. Ähnlich wie bei Microsoft Teams und Webex Meetings von Cisco ist das in der einfachsten Variante direkt per Webbrowser möglich. Zusätzlich gibt es aber auch Client-Anwendungen für Windows, Mac OS, Linux und die mobilen Betriebssysteme Android und iOS.
Die Video- und Tonqualität von Zoom-Calls ist gut, die Bedienung der Software einfach. Für die Teilnahme an bereits eingerichteten Konferenzen über das Web ist keine Registrierung erforderlich. Die Einstiegshürde für unerfahrene Nutzerinnen und Nutzer ist also niedrig.
Einfache Benutzung
Ganz ohne Installation von Software können Zoom-Videokonferenzen wie bei Google Meet über einen Link im Browser aufgerufen werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Clientanwendungen eine etwas bessere Performance bieten als die Web-App. Das macht sich vor allem auf älteren Rechnern bemerkbar. Alternativ gibt es die Möglichkeit, per Telefon an einer Konferenz teilzunehmen.
Ist Zoom kostenlos?
Grundsätzlich kann Zoom kostenlos verwendet werden. Dann sind die Leistungen des Services allerdings deutlich eingeschränkt. Vor allem, dass Gruppen-Calls in der kostenlosen Variante auf maximal 40 Minuten Länge beschränkt sind, ist von Nachteil.
Ähnlich wie Skype bietet Zoom Tarife in mehreren Stufen an. Je größer die Kontingente sind, desto günstiger wird es. Damit ist es möglich, Gruppen-Calls mit unbeschränkter Länge durchzuführen. Wichtig dabei ist: Nur der Veranstaltende eines solchen Calls muss zahlender Zoom-Abonnent sein. Bis zu 99 weitere Teilnehmer können dann mit einem Basis-Account teilnehmen.
Welche weiteren Vorteile haben die kostenpflichtigen Zoom-Tarife?
Darüber hinaus ist es mit den kostenpflichtigen Zoom-Tarifen möglich, Aufzeichnungen von Videokonferenzen in der Cloud zu speichern. Im günstigsten Tarif steht dafür 1 GB Speicher zur Verfügung, im teuersten Tarif ist das Kontingent unbegrenzt. Zudem stehen dann Features wie die automatische Transkription der Gespräche zur Verfügung.
Im kostenpflichtigen Tarif können bis zu 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer Konferenz teilnehmen, dreimal so viele wie im kostenfreien Basistarif. Gegen zusätzliche Gebühr kann das Limit sogar bis 1000 angehoben werden. Über ein weiteres kostenpflichtiges Modul können Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer auf dem Telefon angerufen werden.
Zuverlässiger Konferenzservice
Zoom ist ein zuverlässiger Videokonferenzservice, der auch mit weniger potenter Hardware die Teilnahme an Videokonferenzen ermöglicht. Andere Anbieter wie Jitsi, bei denen größere Teile der Videocodierung auf den Endgeräten stattfinden, haben damit häufiger Probleme. Dank Call-in-Feature für die telefonische Teilnahme an Konferenzen ist es auch Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohne stabile Internetverbindung möglich, an Calls teilzunehmen.
Wermutstropfen bei alledem ist das Thema Datenschutz. Denn auch wenn Zoom in den letzten Jahren einiges getan hat, um die Bedenken vieler Anwenderinnen und Anwender zu zerstreuen, gibt es nach wie vor Kritik. Insbesondere werden Ende-zu-Ende-verschlüsselte Verbindungen nur zahlenden Kundinnen und Kunden angeboten, zudem ist unklar, wann gespeicherte Daten wieder gelöscht werden.